existence.! der mensch in der sammlung jean-claude volot
26.1. – 7.10.2018Jean-Claude Volot hat mit seiner Sammlung selbst Geschichte geschrieben – er nimmt unter den Kunstsammler*innen eine Sonderstellung ein, da er sich an keine Vorgaben oder Richtlinien des Marktes hält. Er kauft Kunstwerke von Klassikern des 20. Jahrhunderts, wie etwa Karel Appel oder Zoran Mušič, aber genauso auch Kunst von Unbekannten, von Meister*innen und von selbsternannten Künstler*innen. Die Stilrichtung spielt dabei keine Rolle. Die menschliche Existenz in all ihren Variationen und Darstellungen bildet Volots primäres Interesse – oft skurril und wild, dann wieder ruhig und tiefgründig, mal farbig emotional, dann aber wieder grau, monochrom und düster bis hin zur schwarzen Seele präsentiert sich die menschliche Existenz in seiner Sammlung. Der Wert eines Werkes wird nicht am Geld, sondern an der Ausstrahlung und der Empfindung gemessen; die Betroffenheit oder der Humor, die dahinterstecken, sind die Kriterien der Bedeutung. Der Sammler wagt sich hier in ein gefährliches und spannendes Territorium vor.
Jean-Claude Volot hortet all diese Werke in seinem eigenen Kloster, der Abbaye d‘Auberive, die in einem einsamen Wald in der Haute-Marne, Frankreich, gelegen ist.
In der Ausstellung vertreten waren Joël Lorand, Zoran Mušič, Murielle Belin, Gaston Chaissac, Alfred Kubin, Francis Marshall, Robert Combas, Bengt Lindstrom, Badia, Sabhan Adam, Karel Appel, Fabian Cerredo, Louise Giamari, Lydie Arickx u.v.m.
Kurator: Johann Feilacher