Im Jahr 1970 fand die erste Ausstellung von Werken der späteren Gugginger Künstler*innen in der Wiener Galerie nächst St. Stephan statt. Damit war der Beginn des Aufstiegs von Vertretern der Art Brut in der Kunstwelt markiert. Heute haben sich die Arbeitsbedingungen und die gesellschaftliche Anerkennung für die Künstler*innen vollkommen verändert, und Gugginger Künstler wie Johann Hauser, August Walla und Oswald Tschirtner sind international bekannt. Das museum gugging präsentierte in dieser Semi-Dauerausstellung Arbeiten als eine Gegenüberstellung von früheren und derzeitigen Gugginger Werken. Der Schwerpunkt der Schau lag auf der gegenwärtigen Künstler*innen-Generation aus Gugging: Laila Bachtiar, Leonhard Fink, Helmut Hladisch, Arnold Schmidt, Jürgen Tauscher, Karl Vondal oder Günther Schützenhöfer waren die neuen Gugginger Künstler*innen, deren vorwiegend zeichnerische Arbeiten einen großen Teil der Ausstellung prägten. Johann Garber, Bindeglied zwischen den Generationen, stand mit seiner Arbeit DAS FADE GEHIRNGEFÜHL. Pate für den Titel der Schau.

Die 137 gezeigten Werke findet man auch im begleitenden Buch, das darüber hinaus eine Time-Line der Entwicklung von der psychiatrischen Anstalt zum Kunstzentrum enthält.

Künstler*innen: Laila Bachtiar, Leonhard Fink, Johann Fischer, Johann Garber, Johann Hauser, Helmut Hladisch, Rudolf Horacek, Franz Kernbeis, Heinrich Reisenbauer, Arnold Schmidt, Philipp Schöpke, Günther Schützenhöfer, Jürgen Tauscher, Oswald Tschirtner, Karl Vondal, August Walla.

Kurator: Johann Feilacher