naiv.? naive kunst aus der sammlung infeld

11.2. – 19.9.2021
Slavko Stolnik, Fünf Grazien am Bach, 1979, Peter Infeld Privatstiftung
Slavko Stolnik, Fünf Grazien am Bach, 1979, Peter Infeld Privatstiftung © Slavko Stolnik, Foto: Thomastik-Infeld GmbH

Die Sammlung Infeld umfasst wohl die größte Kollektion Naiver Kunst in Österreich. Nicht nur das, sie bezieht auch die Randbezirke dieses Genres in Richtung Art Brut, Kunst von Autodidakt*innen sowie Outsider Art mit ein.

Der Schwerpunkt dieser Ausstellung lag auf Positionen aus dem heutigen Kroatien. Hier etablierten sich besonders viele „klassische“ Naive Künstler*innen, vor allem rund um die einflussreiche Schule von Hlebine. Aber auch Werke, die auf dem Balkan oder in anderen europäischen Ländern geschaffen wurden, wo sich ebenfalls im 20. Jahrhundert eigenständige Varianten der Naiven Kunst entwickelten, ergänzten die Schau. Darunter auch der Gugginger Künstler Fritz Opitz. Ergänzend legt die Ausstellung den Fokus auf die spannenden Übergänge zu anderen Stilrichtungen, vertreten durch singuläre Positionen wie die von Ilija Bašičević Bosilj, Sava Sekulić und Friedrich Schröder-Sonnenstern. Auf die Schwierigkeit einer klaren Abgrenzung dieser Stilrichtungen weist das Fragezeichen im Ausstellungstitel hin.

Die Saitenproduzent*innen Peter Infeld und seine Mutter Margaretha Infeld begannen Mitte der Sechzigerjahre Kunst zu sammeln. Die Ausstellung wurde gemeinsam mit der Sammlungsleiterin Dr. Yordanka Weiss kuratiert.

Künstler*innen:
Ilija Bašičević Bosilj, André Bauchant, Emile Blondel, Camille Bombois, Emerik Feješ, Ivan Generalić, Josip Generalić, Mato Generalić, Krsto Hegedušić, Pál Homonai, Dragutin Drago Jurak, Franjo Klopotan, Mijo Kovačić, Đorđe Kreća, Albina Kudeljnjak, Ivan Lacković-Croata, Branko Lovak, Wano Meliaschwili, Nikifor, Fritz Opitz, Josip Pintarić Puco, Mara Puškarić-Petras, Ivan Rabuzin, Friedrich Schröder-Sonnenstern, Sava Sekulić, Matija Skurjeni, Petar Smajić, Slavko Stolnik, Nada Švegović-Budaj, Jože Tisnikar, Ivan Večenaj-Tišlarov

Kurator*innen: Dr. Yordanka Weiss, Prof. Dr. Johann Feilacher

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