Die Wiederentdeckung eines künstlerischen Außenseiters.

Philipp Schöpke (1921–1998) ist nur wenigen Kunstinteressierten ein Begriff. Sein enigmatisches und faszinierendes Werk gehört aber zweifellos zu den interessantesten der in Gugging entstandenen. Sein Schicksal steht beispielhaft für all jene Art Brut Künstler*innen, die aufgrund ihrer Position am Rande der Gesellschaft unbeachtet blieben. Schöpke schuf von Anfang an eine eigene visuelle Sprache, die er aber im Laufe seiner künstlerischen Tätigkeit weiterentwickelte. Spannend wurde auch sein Alterswerk, bei dem er die Klarheit des Strichs durch eine malerische Großzügigkeit ersetzte.

Mit der Ausstellung philipp schöpke.! präsentierte das museum gugging im Jahr 2018 erstmals das Œuvre des Künstlers in großem Umfang und ermöglichte damit eine Neubewertung und (Wieder-)Entdeckung dieses Außenseiters.

Es wurden über 100 Werke aus verschiedenen Sammlungen gezeigt; der begleitende Katalog bringt darüber hinaus noch weitere Arbeiten.

Kurator: Johann Feilacher