Die filigranen Bleistift- und Farbstiftzeichnungen von Helmut Hladisch passen sehr gut in das Spektrum der Art Brut, wie sie die meisten seiner Kolleg*innen erschaffen. Mit kurzen, eng aneinandergereihten Strichen füllt Hladisch seine vorher konturierten Formen. Zwar sind seine Werke thematisch sehr unterschiedlich, aber fast immer konzentrieren sich die Darstellungen auf ein einzelnes Objekt. Losgelöst von jeglichem räumlichen Kontext, wird das Sujet – zum Beispiel eiine Rispentomate – vor dem weißen Grund des Papiers präsentiert. Seit Hladischs Einzug in das „Haus der Künstler“ 2013 finden sich wiederkehrende Bildmotive wie das Heferl, wobei Baumdarstellungen in seinem Œuvre eine besondere Position einnehmen. 

Neben kleinformatigen Zeichnungen fertigt der Künstler auch größere Acrylarbeiten auf Leinwand an; sein größtes Werk, als Secco in Acrylmalerei ausgeführt, befindet sich auf der Außenwand des „Hauses der Künstler“.