Johann Garber

*12.8.1947

Garbers künstlerisches Schaffen beinhaltet Zeichnungen, farbenprächtige Malereien und auch Objekte, wobei die vor Details überquellenden Tuschezeichnungen sein Hauptwerk darstellen. Dabei ist der gesamte Bildraum seiner Blätter in konsequenter Dichte gefüllt mit Figuren, Objekten, Ornamenten und Schrift. Es ist vor allem die Natur, die sich in seinen Werken ausbreitet, in der Darstellung von Menschen, Flora und Fauna. Charakteristische Bildelemente sind beispielsweise die variantenreichen zeichnerischen Rahmungen der Blätter und die Darstellung von Mond und Sonne im linken und rechten oberen Bereich des Bildes. Bildinhalte sind oftmals persönliche Erinnerungen wie Urlaube der Künstler*innen und auch die Wiedergabe von Sehenswürdigkeiten wie des Wiener Stephansdoms oder der Houses of Parliament London. Die ersten Zeichnungen, die Garber anfertigte, sind ab dem Jahr 1977 dokumentiert. 1979 entstanden die ersten Zeichnungen mit Feder und Tusche. Anfang der 1980er-Jahre begann Garber nach Reproduktionen von Kunstwerken, unter anderem Druckgrafiken Albrecht Dürers, zu arbeiten. Die ersten Blätter, die unter Verwendung von Wachskreiden, Deckfarben und Farbstiften geschaffen wurden, sind farbenfrohe Darstellungen von Mensch, Tier und Technik. Garber eignet sich, durchaus vergleichbar mit August Walla, durch die Malerei – oder vielmehr „Bemalerei“ – Objekte und Umgebung an. Dies ist sowohl im Garten des „Hauses der Künstler“ als auch in seiner großen Installation, dem „Garber Salon“, ersichtlich, in welchem er seine Zeichnungen und Objekte an zwei Wänden vereint. 

Johann Garber wurde am 12.8.1947 in Wiener Neustadt geboren und wuchs zunächst bei seiner Großmutter und später in Jugendheimen auf. Nach der Schule begann er eine Lehre zum Maler und Anstreicher, die er jedoch vorzeitig abbrach, da er sich für die Tätigkeit bei einer Baufirma entschied. Ab 1966 kam es zu Garbers erstem Aufenthalt in der „Niederösterreichischen Landes-Heil- und Pflegeanstalt Gugging“. Seit 1968 lebt der damals 21-Jährige, abgesehen von einer einjährigen Unterbrechung, fortwährend dort. Angeregt durch Johann Hausers zeichnerische Tätigkeit, begann Garber zu zeichnen. Garber lebt seit 1981 im „Haus der Künstler“, wo er auch seitdem künstlerisch tätig ist; er hat sich im Keller des Hauses für die Gestaltung seiner Objekte eine eigene Werkstatt eingerichtet. 

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