Johann Korec

10.3.1937 - 25.7.2008

Johann Korec schuf ein äußerst umfangreiches Œuvre und zählt zu den führenden Vertreter*innen der Art Brut. Bereits seine frühen Arbeiten der Sechziger- und Siebzigerjahre sind von erotischen Zügen durchdrungen, einem Thema, das ihn während seiner gesamten Künstlerkarriere begleiten sollte. Neben Liebespaaren und erotischen Szenen galt das Interesse des Künstlers vor allem dem Zirkus, denn sein Traum war es immer gewesen, Dompteur oder Tierwärter zu werden. Seine Darstellungen von Soldaten, Panzern und Kriegswaffen verweisen hingegen auf seine Erinnerungen aus der Kriegszeit.

Anfangs riss Korec Bilder, die ihn interessierten, aus Magazinen heraus und verwendete sie zum Durchpausen. Orientierte er sich zu Beginn noch an jeweils nur einer Vorlage für jedes Werk, setzte er seine Arbeiten schon bald aus mehreren Zeitungsausschnitten zusammen. Die mit Tinte, Tusche oder Kugelschreiber nachgezogenen Konturen füllte er anschließend großzügig mit Aquarell- oder Deckfarben. Ab den Achtzigerjahren zeichnete Korec frei, wobei er die prägnanten Konturen jedoch beibehielt. Die Verbindung zwischen allen Schaffensperioden bilden die umfangreichen Textpassagen, mit denen er seine Zeichnungen immer ergänzt hat. Diese erläutern oder erweitern das Dargestellte und bieten den Betrachter*innen einen Einblick in seine Gedankenwelt.

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